Die Göttinnen


Jahreskreis: Lammas - volle Blüte und flügge Brut

 

Lammas oder Lughnasad ist auch der Termin für das Fest Göttin Habondias. Sie ist die alte keltische Göttin des Reichtums und des Überflusses.

In keltisch geprägten Gegenden Großbritanniens wurde und wird vom 30. Juli zum l. August Lammas (oder keltisch: Lughnasadh) gefeiert. Lammas ist ein Fest des Hochsommers, der Weizenernte und vielenorts dem keltischen Licht- und Sonnengott Lugh gewidmet. Lugh ist in der keltischen Mythologie der Sohn, Enkel oder Nachfolger des Licht- und Feuergottes Bei, nach dem Beltaine (l. Mai) benannt ist. Lugh war ein Führer der Tuatha De Danann, dem 'Volk der Göttin Dana'. Möglicherweise gibt es etymologische Zusammenhänge zum lateinischen 'lux' (Licht) und 'lucifer' (Lichtbringer), dem Bruder der Diana.

Weizenernte und Schnitterfest

Obschon die längsten Tage bereits vorbei sind, ist doch in dieser Zeit die Sommerhitze am größten, die Früchte werden reif, und das erste Köm (Gerste und Weizen) ist schon geemtet. Die Sommerblumen blühen in ihren vollen satten Farben, und die erste Brut der Vögel ist schon längst flügge. Astrologisch sind wir mitten im Zeichen des Löwen, das gut zu der im Überfluß ausstrahlenden Wärme paßt. Doch ist Lughnasadh nicht eigentlich ein Fest der Sonne, sondern der sommerlichen Erde, die fruchtbringend in den Sonnenstrahlen erglüht. Ährenbüschel des gerade reifen Körns oder ein frischgebackenes Weizenbrot gehören daher zur Lam-masfeier, sowie die schon reifen Waldbeeren.

Lughnasadh ist aber noch kein Erntedankfest mit all der Früchtefülle, die zum frühen Herbst gehört.

Der Durchbruch der Anderweit, der zu Walpurgis (Beltaine) und Allerheiligen (Samhain) eine wesentliche Rolle spielt, wenn der Schleier zum Unsichtbaren sehr dünn ist und manchmal auch reißt, steht beim Lammasfest im Hintergrund. Lammas ist viel eher ein Fest der Diesseitigkeit, der ungebrochenen Freude am Licht, an der Sonne, der Wärme und der blühenden Erde. Doch wie zu Lichtmeß in der Zeit der größten Kälte das erste Erstarken des Lichts und der neuen Sonne gefeiert wird, so wohnt dem genau gegenüberliegenden Fest der größten Wärme, Lammas, schon ein Hauch leichter Trauer um das sich neigende Jahr bei.

1. August - Ceresalia oder Fest des Brotes

Lammas wird in der Nacht zum 1. August gefeiert, und ist das erste der Herbstfeste. Ein Fest der Fruchtbarkeit und der Ernte. Die Arbeit von Frühling und Sommer zahlt sich in der ersten Ernte aus. Die Tage werden kürzer und die dunkle Hälfte des Jahres bricht an. Der Sonnengott nähert sich seinem Alter - er wird sich opfern und sterben, so wie das Korn stirbt, damit das Volk leben kann. Die Getreideernte war früher die wichtigste Ernte, von ihr hing das Überleben im Winter entscheidend ab. Die Göttin ist schwanger mit dem Sonnengott des Folgejahres und bereitet sich langsam auf ihre Zeit als weise Alte vor. Die Zeit des Reifens bezieht sich nicht nur auf das Reifen der Natur, sondern auch auf das Reifen unseres Bewusstseins.

Loaf-mass - Spreu und Weizen

Lammas bedeutet Brotweihe und ist die angelsächsische Bezeichnung für "loaf-mass", ein Fest, bei dem rituelle Brotlaibe und andere Kornprodukte auf den Altar gelegt werden. Es ist das alte Schnitterfest, das begangen wurde, nachdem das Korn geerntet war. Das geschnittene Getreide stellt auch die Saat für das neue Getreide im nächsten Jahr dar. Es ist eine Zeit, wo die Spreu vom Weizen getrennt wird. Es ist ebenso eine gute Zeit um Dinge neu zu bewerten, zu überprüfen und evtl. auch neue Wege einzuschlagen


Lammas
  und   Mabon ...

The Goddess


Jahreskreis: Lammas - freudige Diesseitigkeit und leise Trauer

Danke schön. Und schau näher hin ...

Lughnasadh Fruchtbarkeit

zurück    Rechtsclick für Navigation    vorwärts       Vollbildmodus: F 11