Göttinnen


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Main-Tauber-Kreis - der Pudel von Burg Neuhaus bei Igersheim


- Die Burgruine Neuhaus in Igersheim, einem Vorort von Bad Mergentheim, liegt hoch über dem Ort und ist schon von weitem gut sichtbar mit ihrem markanten Bergfried und Gebäuderesten des ehemaligen Herrenhauses. Teile der Burg sind heute noch erhalten bzw. wurden nachträglich dort errichtet. Die Burg ist nur teilweise öffentlich zugänglich, da sich eine Trakehnerzucht und der Reitverein SPUK dort befinden. Von der einstigen Burg kann man heute noch den Torso des Bergfriedes und Teile der Fassade des Palas und seinem dazugehörigen Treppenturm besichtigen. Am Burgeingang ist noch ein Tor mit flankierendem Geschützturm vorhanden.
 
Der Pudel und die Mär vom Burgschatz
Der Sage nach wurde die Burg Neuhaus während des 30jährigen Krieges der von 1618 bis 1648 ging, von den Schweden gestürmt. Diese hatten gehört, dass es auf der Burg Neuhaus reiche Schätze zu finden gibt. Auf der Burg Neuhaus gab es eine Kapelle im Obergeschoß der Hauptburg und hier befanden sich Monstranzen, Silberkreuze und andere Schätze. Der Turmwächter sah die angreifende schwedische Reiterabteilung und schlug Alarm. Dem Kaplan gelang es den Kirchenschatz noch in eine schwarze Truhe zu legen und diese wurde in das unterirdische Gewölbe gebracht und es gelang auch die Türe zuzumauern. Die Schweden fanden somit nichts und mußten unverrichteter Dinge und ohne Schatz wieder gehen. Am Ende des 30 jährigen Krieges 1648 erinnert man sich an den Schatz und beschliest ihn zu heben. Man zog sogar den Hochmeister aus Bad Mergentheim hinzu. Der Kaplan leuchtete mit seiner Fackel in das Versteck und erschrak zu Tode und wich zurück. Auf der Truhe saß ein schwarzer Pudel mit feuerroten Augen, speite Feuer wie ein Drache und hatte den Schlüssel der Truhe in den Pfoten. Den Anwesenden gelang es nicht mit Spießen und Weihwasser den Pudel zu vertreiben. Sogar der Bischof von Würzburg wurde hinzugeholt und auch er konnte den Pudel, der bei den Attacken immer mehr Feuer spie, nicht vertreiben. So wurde das Versteck wieder zugemauert und der Schatz war verloren. Der Sage weiter gab es einen Pächter auf der Burg Neuhaus, der schlecht gewirtschaftet hatte und so kamen die Gläubiger eines Tages zu ihm und forderten ihr Geld. Er zeigte im Wohnzimmer hin und sagte "Nehmt euch was ich euch Schulde". Von ihm wird vermutet, dass er den Burgschatz gefunden hat. Belege dafür gibt es aber nicht, so dass man immer noch vermutet, dass sich der Burgschatz, bewacht von dem Pudel in der Burg Neuhaus befindet.


Neckar-Odenwald-Kreis - die Minneburg bei Guttenbach


- Die Minneburg liegt auf einem Ausläufer des Schlossrückens etwa 50 Meter oberhalb des Neckartals. Südöstlich unterhalb der Burg liegt am Neckarufer der Ort Guttenbach. Direkt gegenüber der Burg auf der anderen Neckarseite liegt im Nordosten Neckargerach. Gegen den nach Nordwesten weiter ansteigenden Schlossrücken ist die Anlage durch einen Halsgraben abgetrennt. Der älteste Teil der Anlage ist die ein unregelmäßiges Fünfeck bildende Kernburg, die aus Palas, so genanntem Küchenbau, Schildmauer und Bergfried besteht, wobei unter diesen der Bergfried vermutlich am frühesten entstanden ist. Die Schildmauer ist vom Bergfried durch eine Baufuge getrennt, so dass die Mauer entweder nach dem Bergfried entstand oder aber eine ältere, gleichzeitig mit dem Bergfried entstandene Mauer ersetzt hat. Der ursprünglich gotische Palas wurde in der Zeit der Renaissance unter Wilhelm von Habern um den Treppenturm ergänzt und mit Erkern und Ziergiebeln versehen. Und eine Legende - Namensgeberin der Burg ist laut einer Sage Minna von Horneck. Sie sollte mit dem Grafen von Schwarzenberg verheiratet werden, flüchtete sich davor jedoch in eine Höhle in der Nähe der heutigen Minneburg, da sie den armen Ritter Edelmut von Ehrenberg liebte und auf dessen Heimkehr von einem Kreuzzug wartete. Als dieser tatsächlich zurückkehrte, lag Minna jedoch bereits im Sterben. Am Totenbett soll er die Errichtung einer Burg versprochen und dieser zum Gedenken an die große Liebe (mittelhochdeutsch: Minne) der beiden den Namen Minneburg gegeben haben.


Rhein-Neckar-Kreis - die Bergfeste Dilsberg bei Neckargemünd


- Die Bergfeste Dilsberg ist eine hochmittelalterliche Bergfeste östlich von Heidelberg im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, aus der sich der Ortsteil Dilsberg der Stadt Neckargemünd entwickelt hat. Die Feste liegt über dem Neckartal und dem Kraichgau. Sie war Bestandteil der Wehranlagen der Kurpfalz und wurde nie erobert. Im Bereich der Burg findet sich ein Kellergewölbe, das eine Zeitlang als Karzer der Universität Heidelberg diente. Später wurde es zu einer militärischen Arrestanstalt. Der Burgbrunnen mit Kurbelgehäuse für den Wassereimer hat eine Tiefe von etwa 46 Metern und wurde vermutlich nach der Errichtung der Burg um das Jahr 1150 mit einer Tiefe von 21,50 Meter angelegt. Das kärgliche Wasserangebot war nur der Burgbesatzung vorbehalten. Die Dorfbevölkerung musste sich ihr Wasser woanders besorgen. In einer zweiten Bauphase, vermutlich in den Jahren 1650 bis 1680 wurde der Brunnen verbreitert und vertieft, da eine durch die Errichtung einer kurpfälzischen Garnison stark vergrößerte Burgbesatzung mit Wasser versorgt werden musste. Bemerkenswert ist, dass vermutlich in beiden Bauphasen keine Sprengung vorgenommen wurde, sondern die ganze Arbeit mit Schlägel und Eisen erledigt wurde. Und eine traurige Erinnerung: die Rose vom Dilsberg. Die Geschichte erinnert an die Tochter des Grafen Heinrich von Düren, die ein trauriges Schicksal hatte, da zwei Ritter um ihre Hand anhielten, ein Landschad von Steinach und ein Ritter Wolf von Hirschhorn. Als sich herausstellte, dass sie dem Ritter Wolf zugetan war, schwor der abgewiesene Brautwerber Rache und erschlug Ritter Wolf auf dem Weg zum Dilsberg hinterrücks. Auf der Burg liefen schon die letzten Vorbereitungen zur Hochzeit und niemand getraute sich, der Braut das Verbrechen mitzuteilen. Als ein Diener der Braut die Tragödie mitteilte, stürzte sie sich von der Burgmauer. An der Stelle, an der man ihre Leiche fand, wächst seitdem ein großer Rosenstrauch mit weißen Rosen.


Kreisstadt Heidelberg - die Seherin und der Wolfsbrunnen bei Schlierbach


- Der Wolfsbrunnen ist eine historische Brunnenanlage in Heidelberg-Schlierbach. In einem quellenreichen, von unterhalb des Felsenmeeres am Königstuhl steil nach Norden zum Neckar und dem damaligen Fischerdorf Schlierbach abfallenden Tal ließ um das Jahr 1550 Kurfürst Friedrich II. ein Lusthaus mit Brunnen und Wasserspielen errichten. Auch drei Fischteiche befanden sich einst dort, die heute noch teilweise zu erkennen sind. Das etwa zwei Kilometer östlich des Heidelberger Schlosses gelegene Tal des Schlierbachs war von diesem her über einen alten Höhenweg, den heutigen Schloss-Wolfsbrunnenweg, zu erreichen. Der Name des Brunnens stammt vermutlich vom kurfürstlichen Wolfskreiser, der Wölfe vertrieb und fing. Die Anlage um den Brunnen wurde vielfach umgebaut und beherbergt seit geraumer Zeit eine Ausflugsgaststätte. Mehrere Quellen dienen noch heute zur Trinkwassergewinnung. Der See unterhalb der Gaststätte geht auf den oberen der einstigen Fischteiche zurück. Einer Sage nach soll die heidnische Seherin Jetta an der Quelle von Wölfen zerrissen worden sein. Und dies ist ihre Geschichte.
 
Auf dem Jettenbühl, dem Berge, worauf gegenwärtig die Ruinen des Heidelberger Schlosses liegen, wohnte in uralten Zeiten eine Wahrsagerin. Man nannte sie, wie an so vielen andern Orten ihres Gleichen, Jetta, Jutta oder Velleda. Diese kam eines Tages in die Schatten dieser Sprudel, wo eben eine Wölfin mit ihren Jungen lag. Das Thier glaubte vielleicht Gefahr für seine Jungen, fiel daher die Prophetin an und zerriß sie. Seit der Zeit nannte man das Wasser den Wolfsbrunnen.


Landkreis Karslruhe - der heilende Schiefergrund bei Langenbrücken


- Aufgeschlossen sind an der Posidonien-Schieferwandbei Bad Schönborn/Langenbrücken Teilbereiche des Unteren oder Schwarzen Juras (Lias). Es handelt sich um dunkle Schiefer, die reichlich Bitumen und Schwefelkies enthalten (Ölschiefer). Der ehem. Steinbruch ist nach der Rekultivierung Teil der Anlage des Kurbads Bad Schönborn. Das schwefelhaltige Heilwasser des Kurbads stammt teilweise aus diesen Gesteinen ab. Zirkulierende Wässer nehmen infolge Oxidation des Schwefelkieses mit nachfolgender bakterieller Reduktion des Sulfat-Ions Schwefelwasserstoff auf. Dieses Wasser steht in den bekannten Schwefelquellen des Ortes für Heilzwecke zur Verfügung.


Enzkreis - der Bergfried zu Mönsheim


- Von Möbusheim bis Mönsheim. Eine lange Geschichte beginnt verbrieft im Jahre 1140. Damals, im Besitz des elsässischen Klosters Weißenburg, wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich unter dem Namen "Möbosheim" (ursprünglich Heim des Magines - Mächtigen) erwähnt. Erst die Württemberger, dann noch ein Kloster und zuletzt brannten 1645 die Franzosen die trutzige kleine Diepoldsburg nieder. Allen späteren Eingriffen über die Jahrhunderte wiederstanden haben jedoch die drei Meter dicken Mauern des Turms, der seit Ende des 13. Jahrhunderts auch noch heute mit seinen 22 Metern Höhe und 8 Metern Breite das Ortsbild dominiert. Dieser ehemalige Bergfried ist der Rest der Diepoltzburg und Wahrzeichen von Mönsheim.


Kreisstadt Mannheim - die Residenz am Rhein


- Wer zum ersten mal durch Mannheims Innenstadt fährt scheint etwas irritiert- statt Straßennamen findet er Planquadrate und fährt in den schachbrettartigen geometrischen Straßenzügen von L1 bis M6 oder A4 bis E7. Am südwestlichen Rande, zum Rhein hin, dieser geometrischen Meisterleistung findet der Besucher eine der größten Barockschlossanlagen der Welt. Mit dem Nymphenburger Schloss zählt die Mannheimer Residenz der ehemaligen Kurfürsten der Pfalz zu den weitläufigsten Barockschlossanlagen der Welt. Von der Bismarck-Straße aus betritt man den sogenannten Ehrenhof, dessen Eingangsportal einst von zwei Wachhäuschen flankiert war.

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Drum grüß ich dich, mein Badner Land. Du edle Perl im deutschen Land !


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