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Landkreis Helmstedt - die Lübbensteine - eine Megalithanlage


- Die Lübbensteine sind zwei Megalithanlagen aus der Jungsteinzeit nahe der niedersächsischen Kreisstadt Helmstedt, deren Entstehung in die Zeit um 3500 vdZ. datiert werden kann. Die beiden Steingräber liegen westlich von Helmstedt auf dem St. Annenberg. Die Stätte befindet sich an der Bundesstraße 1 in Richtung Königslutter, etwas abseits auf einem erhöhten Plateau. Die Lübbensteine sind die südlichsten Großsteingräber der Jungsteinzeit in Norddeutschland. Da in den anschließenden Mittelgebirgen derartige Baumaterialien fehlten, wurden vergleichbare Anlagen meist aus Steinmauern und/oder Holz errichtet. Die Lübbensteine gerieten früh in das Interesse der Wissenschaft. Die erste wissenschaftliche Untersuchung wurde 1935/36 durchgeführt. In den Grabkammern konnte keine Knochenfunde gemacht, da bei Grabungen in früheren Jahrhunderten alle Spuren beseitigt wurden. Ein wahrscheinlich zur Anlage gehörender Siedlungsplatz konnte in etwa 700 m Entfernung an einem verlandeten See ausgemacht werden.


Landkreis Hameln-Pyrmont - die Teufelsküche im Ith beim Fahnenstein


- Die Teufelsküche im Ith ist ein Felskessel am Rand des Fahnensteins. Neben einem vorchristlichen Opferplatz wird dieser Ort auch mit der legendären Rattenfänger-Sage in Verbindung gebracht. Man schrieb das Jahr 1284. Um den Johannistag hatte es wie jedes Jahr in Hameln eine Reihe von festlichen Tagen mit ausgelassenem Treiben gegeben. Auszüge und Umzüge, besonders auch von Jugendlichen und Kindern, waren an der Tagesordnung. In der Dunkelheit flammten auf den Höhen des umliegenden Berglandes die Johannisfeuer auf. Angeregt durch die Festlichkeiten des vorangegangenen Johannistages machte sich am 26.Juni eine stattliche Schar von Kindern bei schönsten Sommerwetter auf zum knapp zwei Meilen entfernten Ith. Wuchtig und schroff springt am nördlichen Ith das Massiv des Fahnensteins in die Ebene vor. Auf seiner Höhe wurde alljährlich nach uraltem Brauch ein Sonnenwendfeuer abgebrannt, und dazu wollte die Hamelner Jugend dabei sein. Mit frohem Spiel und Sang ging es aus dem Ostertor Hamelns hinaus. Ein Spielmann, ein Pfeifer, führte den langen Zug von 130 Kindern an. Rechtzeitig gegen Abend wurde der Cobbenberg, wie diese Ithhöhe in den ältesten Urkunden genannt wird, erreicht. Zu Füßen des Fahnensteins, auf halber Höhe des Cobbenberges, liegt die schaurige Teufelsküche, ein ehemals sumpfiger Felskessel inmitten steiler Felsabstürze. Die Überlieferung weist diesen Ort als altgermanische Kult- und Opferstätte aus, der später in christlicher Zeit durch die Benennung Teufelsküche dämonisiert und diffamiert wurde. Gerade die zu Füßen des Fahnensteins liegende Teufelsküche zog nun den Anführer der Kinderschar besonders an. Wie alle Angehörigen seiner Zunft war er noch aus der Kirche ausgeschlossen und deshalb den alten Glaubensvorstellungen verhaftet. Die Teufelsküche war gefährliches Gelände, bedingt durch den Sumpfkessel und die steilen Felsabstürze, von denen im Laufe der Zeit große Blöcke sich abgelöst hatten und heute das Sumpfloch ganz ausgefüllt haben. Geheimnisvolle Nebel stiegen aus dem Grunde auf, Irrlichter schwebten hin und her. Die einbrechende Dämmerung weckte in den Kindern Furcht vor Spuk und Gespenstern. Wie durch Zauberkraft drängten sie vorwärts. Als die Vordersten im Sumpf versanken, griff Panik um sich, und anstatt der Gefahr inne zu werden und umzukehren, wurden die Zurückbleibenden völlig kopfscheu. Teils von abergläubischen Vorstellungen getrieben, teils in dem Bestreben, ihre Gefährten zu retten, drängten sie vorwärts und damit ins Verderben. So wurde der Sumpfkessel der Teufelsküche am Hang des Cobbenberges, knapp zwei Meilen östlich Hamelns, zum Grab der 130 Hamelnschen Kinder.


Landkreis Schaumburg - die Kultklippen der Ostara am Hohenstein


- Die Klippen vom Hohenstein, eine Felsformation mit steil abfallenden Klippen und herrlichem Weitblick über das Wesertal. Wo heute Wanderer ihre Brotzeit verzehren, wurde einst die germanische Frühlingsgöttin Ostara geheiligt: Der Hohenstein, mitten im Naturschutzgebiet gelegen, ist ein geheimnisvolles, steinernes Felsenriff aus vergangener Zeit. Germanen, Cherusker und Sachsen verehrten hier einst ihre Götter. Nicht verpassen: den Anblick der 50 Meter in die Tiefe fallenden Klippen, die schon beim runterschauen Gänsehaut erzeugen. Vielleicht doch lieber den Blick in die Ferne richten und den grandiosen Ausblick über das liebliche Wesertal genießen. Mit dem Wasserfall des Höllenbaches an der Höllenmühle in Langenfeld wartet ganz nahe ein weiterer Höhepunkt des Hohensteingebietes im Süntel. Er ist der einzige natürliche in Niedersachsen und lässt sich auch hervorragend mit einem Besuch in der Schillat-Höhle kombinieren.


Landkreis Gifhorn - das Großsteingrab von Rethen


- Beim Tiefpflügen wurden Ende 1995 drei Findlinge hochgerissen. Bei der ersten Freilegung stellte sich heraus, daß sie nicht natürlichen Ursprungs sind, sondern die Reste eines Großsteingrabes entdeckt worden waren. Dieses ist das erste lokalisierte Großsteingrab im Landkreis Gifhorn, obwohl solche schriftlich von verschiedenen Stellen überliefert sind. Das Ergebnis von zwei Ausgrabungen ist ein alt gestörtes, annähernd Ost-West ausgerichtetes Grab aus sechs Steinen, die ca. 50 - 60 cm stark sind und eine Höhe von 70 - 90 cm aufweisen. Die Innenmaße betragen 2,4 x 3,6 m. Es konnten nur wenige Flintartefakte ausgegraben werden, die keine eindeutige Datierung zulassen. Durch Parallelen kann die Anlage wohl der jungsteinzeitlichen Trichterbecher- oder alternativ der Bernburger Kultur zugewiesen werden (Ende 4. Jahrtausend v. Chr.). Sie könnte damals entweder mit großen Steinplatten oder alternativ mit einer Holzkonstruktion abgedeckt und anschließend mit Erde überhügelt worden sein.


Region Hannover - die Quelle an der Rehrenborn-Eiche bei Wennigsen


- Der Rehrenborn ist ein Landschaftselement in der Gemarkung Degersen in der Gemeinde Wennigsen (Deister). Er ist Standort einer Quelle und eines Naturdenkmals, der Rehrenborn-Eiche. Der Rehrenborn liegt zwei Kilometer westlich Degersens nördlich der als Deisterbahn bezeichneten S-Bahn-Linie S 1 von Hannover nach Haste. Das Gelände dient heute Naherholungszwecken. Die Namensgebung stammt vom altdeutschen Begriff Born für Quelle sowie dem einstigen Besitzer der Weide (ein Bauer namens Rehren). Seit 1979 ist dort ein Rastplatz angelegt, der vom Heimatbund Degersen betreut wird. Der Quelle entspringt leicht Schwefel haltiges Wasser. Seitdem die Eiche aus Sicherheitsgründen eingezäunt wurde, ist die Quelle nicht mehr zugänglich. Die Rehrenborn-Eiche ist eine rund 250 Jahre alte Stileilche. Diese wurde bereits im Jahr 1937 unter Naturdenkmalschutz gestellt und ist heute ein Naturdenkmal gemäß Bundesnaturschutzgesetz. Sie wird auch in der Liste der Naturdenkmale der Region Hannover geführt. Als Begründung des Schutzzweckes wird dort angeführt: einzigartiger Baum mit sehr ausgebreiteter, gewunden gewachsener Krone an einer Quelle.


Landkreis Celle - das Großsteingrab von Siddernhausen


- In Siddernhausen ist ein Großsteingrab wieder aufgebaut, dessen Reste 1977 mitten in einem Acker auf dem „Steinberg“ 500 m nördlich vom jetzigen Standort ausgegraben wurden. Die Zerstörung fand vermutlich im 17. oder 18. Jahrhundert statt, als man die im Acker störenden Steine im Boden versenkte. Ferner ging ein erheblicher Teil der Bausubstanz beim Abtransport der Steine verloren. Der Ausgrabungsbefund ergab, dass die Grabkammer aus 20 bis 24 Tragsteinen und etwa 8 Decksteinen bestand. Sie hatte einen seitlichen Zugang, so dass dieses Grab als „Ganggrab“ zu bezeichnen ist. Die Freiräume zwischen den Trag- und Deckensteinen waren mit einem Trockenmauerwerk fest verschlossen. Wahrscheinlich war die gesamte Anlage ursprünglich von einem Erdhügel bedeckt. Großsteingräber wurden vor 4000 Jahren (2400 bis 1800 v. Chr.) in der Jungsteinzeit errichtet. Ihre Verbreitung erstreckt sich entlang der küstennahen Gebiete Westeuropas. Nach heutigen Erkenntnissen sind es Gräber einer sesshaften Bauernbevölkerung der jüngeren Steinzeit. Diese Anlagen dienten vermutlich mehreren Generationen als Grabstätte. Die Toten wurden auf den Boden der Grabkammer gelegt und mit ihrem Trachtenschmuck, mit Tongefäßen und Geräten des täglichen Gebrauchs für das Weiterleben nach dem Tode ausgestattet.


Landkreis Nienburg-Weser - das "Teufelsbett" am Giebichenstein bei Stöckse


- Das bekannteste Großsteingrab in der nähern Umgebung Nienburgs ist das Grab am Giebichenstein. Man erreicht es, wenn man von Nienburg nach Osten fährt. Am Ortseingang von Stöckse verläßt man die Landstraße und fährt auf einer kleinen Straße/Waldweg zurück nach Südwesten, wobei man der Ausschilderung zum "Giebichenstein" folgt. Das Grab ist stark zerstört; es fehlen alle Decksteine. Diese fehlen auch schon in einer Skizze von 1867, die aber noch einen deutlichen Resthügel erkennen läßt, der heute ebenfalls verschwunden ist. Die Zerstörung des Grabes wird den Soldaten Napoleons nachgesagt, die die Steine 1780 für den Bau von Heerstraßen nutzten. Bei der offiziellen Untersuchung des Grabes 1967-69 konnten noch Reste von Zwickelmauerwerk aus gespaltenen Granitplatten zwischen den Tragsteinen festgestellt werden. Außerdem fand man auf dem ursprünglichen Boden der Kammer noch braun verfärbte Querstreifen, die so gedeutet wurden, dass sie von Sickerwasser herrühren, das zwischen den Decksteinen in das Grab getropft ist. Demzufolge hat die Kammer einmal fünf Decksteine besessen, die 2,3-2,5 x 3-3,5 m groß waren, und war von einem hohen Hügel bedeckt. Der Hügel wiederum war von einer Steinreihe begrenzt. Im Grab wurden keine neolithischen Funde gemacht. Andere Befunde beweisen, dass das Grab sowohl in der Bronzezeit, als auch im 9. Jahrhundert ausgeräumt und nachgenutzt worden ist.


Heidekreis - die Steinkammer von Krelingen


- Das Großsteingrab Steinkammer bei Krelingen wurde von K. L. Voss im Jahre 1968 untersucht und rekonstruiert. Es lag ehemals in einem flachen Hügel und war von einem Hünenbett (Steinkranz 13 x 7 m) umgeben. Die sechs-jochige Grabkammer mißt 7,5 x 1,8 m und hatte eine lichte Höhe von 1,6 m. In der Grabkammer fanden sich nur wenige Gefäßscherben aus der Zeit der Erbauer. Dagegen verblieb jedoch ein hervorragendes Feldsteinpflaster und zwischen den Wandsteinen ein sorgfältiges gesetztes Zwickelmauerwerk. Von dem Zugang zur Grabkammer im umgebenden Hügelbett wurden zahlreiche Gefäßscherben gefunden, die auf Bestattungsfeierlichkeiten hinweisen. Aus ihnen konnten zahlreiche Gefäße rekonstruiert werden, die auf Kultureinflüsse aus Ostdeutschland hinweisen. Schon am Ende der Steinzeit muß der mittlere Deckstein zerbrochen und in die Kammer gefallen sein. Durch diese Öffnung fanden Nachbestattungen in den beiden noch intakten Teilkammern statt, wie Scherben von Riesenbechern der späteren Einzelgrabkultur anzeigen. Von der Infotafel zitiert. Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. Es gibt richtig dicke Steine, und sie sind gelegentlich gesellig. Ursprünglich waren diese Steingräber von einem Erdhügel bedeckt. Davon zeugen hier die Steinringe, die verblieben sind.


Landkreis Verden - der Findling von Völkersen


- Erste Jahrtausende überdauernde Bauten entstanden in der Jungsteinzeit (4000 - 1800 v. Chr.). Dieses Zeitalter brachte zahlreiche Änderungen der menschlichen Lebensweise: Sesshaftigkeit, Ackerbau, Viehzucht und Nutzung von Ton als Rohstoff zur Keramikherstellung traten erstmals auf. Mit dem Alltagsleben wandelte sich auch die Bestattungssitte: verschiedentlich wurden die Toten nun in eindrucksvollen Großsteingräbern beigesetzt. Die aus großen Findlingen errichteten Kammern waren von einem Erdmantel umhüllt, so dass sich dem damaligen Betrachter das Bild eines großen Hügels bot. Mindestens acht Großsteingräber hatten sich einmal in den Grenzen des LandKreises befunden - keines hat die Zeit überdauert. Lediglich ein nachträglich aufgerichteter Findling aus dem Großsteingrab bei Völkersen zeugt heute noch von dieser Tradition.


Landkreis Uelzen - die Blöcke von Barnsen


- Die Grabanlage in Uelzen selber, im Hafengebiet gelegen, stammt aus der älteren Bronzezeit (1700-1000 v.u.Z.). Vor der Ausgrabung war der Hügel 1,50 m hoch und hatte einen Durchmesser von 24 m. Insgesamt enthielt er acht Bestattungen. Grabhügel wie dieser wurden lange genutzt und wegen nacheinander stattfindenden Bestattungen durch Hügelanbauten oft erweitert. Die Männer und Frauen, die in Uelzen begraben wurden, erhielten Beigaben wie Waffen, Schmuck, Geräte aus Stein oder Bronze und Keramik. Im Uelzener Grabhügel wurden z.B. blaue Glasperlen, Bernsteinperlen und ein kleines Keramikgefäß gefunden.


Landkreis Lüchow-Dannenberg - die Hügel von Schnega


- In Schnega wurde etwa ein Absatzbeil aus der mittleren oder gar älteren Bronzezeit gefunden. Einige Anhaltspunkte sprechen dafür, das dieses Werkzeug auch in der Umgebung gefertigt worden ist.

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