Kreisstadt Duisburg - die Eisenzeit-Gräber von Bergheim
- Beim Ausheben einer Baugrube für den Bau eines Einfamilienhauses in Bergheim in der Eichenstraße wurde durch Mitarbeiter der Stadtarchäologie eine eisenzeitliche Urne mit Leichenbrand entdeckt und geborgen. Der Fundplatz liegt nur ca. 250 Meter nördlich von dem 2009 entdeckten Gräberfeld des Neubaugebietes Julius-Leber-Straße. Somit liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um ein zusammenhängendes Bestattungsplatz handelt. Im Vorfeld der Erschließung eines neuen Baugebietes in Duisburg Bergheim wurde der Baugrund durch die Stadtarchäologie untersucht. Die Archäologen fanden im Boden mehr als 160 Grabstellen, die sie vor der endgültigen Zerstörung durch die Baggerschaufel bewahren konnten. Der spektakuläre Fund, ein Friedhof aus der Eisenzeit, wird jetzt ausführlich in einer neuen Broschüre der Reihe "Duisburger Denkmalthemen" vorgestellt.
Kreisstadt Mülheim an der Ruhr - Schloss Broich
- Schloss Broich wurde aller Wahrscheinlichkeit nach Bereits um 884 wurde hier eine Wehranlage gegen die Normannen errichtetum 883/84 als Wehranlage errichtet, als die Normannen im Großraum Ruhrgebiet überwinterten und Duisburg erobert hatten. Nachdem die Normannen fortzogen, verlor auch die Anlage an Bedeutung und wurde erst Mitte des 11. Jahrhunderts wieder ausgebaut und genutzt. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und umgebaut, zerstört und wieder aufgebaut. Zur repräsentativen Residenz wurde die Feste erst zum Ende des 30-jährigen Krieges, nachdem es 1598 von den Spaniern nahezu vollständig zerstört worden war. Die letzten entscheidenden Erweiterungen erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert, sie prägen das heutige Bild Schloss Broich hat eine bewegte Geschichtevon Schloss Broich. Recht gut lassen sich auch heute noch unterschiedliche Bauteile und Epochen erkennen. Seit 1938 ist das Schloss in städtischen Besitz und wurde zuletzt 1965 - 1975 umfassend restauriert. Heute beherbergt Schloss Broich einen der schönsten Biergärten Mülheims (geöffnet von Mai bis Oktober) und ein Restaurant im Schlosskeller. Daneben gibt es in den Broicher Gemäuern das Historische Museum, welches die Geschichte Mülheims plastisch, u.a. mit einem dreidimensionalen Modell Mülheims zur Zeit Napoleons, präsentiert.
Kreisstadt Essen - die Teufelssäule der Äbtissin Mathilde
- Es war im Jahr 1000, als die Essener Äbtissin Mathilde, Enkelin des großen Kaisers Otto, sich zu einer Pilgerfahrt in die heilige Stadt Rom aufmachte. Dort entdeckte sie neben einem halb zerstörten Tempel auf dem Boden liegend eine wunderschöne Säule, die noch völlig unversehrt war. Sofort hatte sie den Wunsch, diese schöne Säule in ihrer Essener Münsterkirche aufzustellen. Aber wie damit über die Alpen? Als sie so verzweifelt vor der Säule stand, war da plötzlich ein fremder Mann und sagte: „Werte Mathilde, ich will euch die Säule wohl bis in Eure Heimat schaffen“. Mathilde war überglücklich über dieses Angebot und fragte den Mann, was er denn als Lohn für dieses Tat haben wolle. Da antwortete er: „Kein Geld will ich als Lohn. Ich will etwas viel Wertvolleres, ich will deine Seele.“ Als Mathilde das hörte, wusste sie, dass ihr der Teufel in Menschengestalt gegenüberstand. Was sollte sie tun? Ihre Seele gegen die schöne Säule eintauschen? Aber sie wollte sie doch so gerne für ihre Kirche haben. Da kam ihr der rettende Gedanke. Sie stellte dem Teufel eine Bedingung: „Du musst mir die Säule bis zum Ave-Läuten vor dem Dreikönigstages in meine Essener Kirche getragen haben. Wenn dir dies nicht gelingt, dann bekommst du auch meine Seele nicht.“ Am Abend vor dem Dreikönigstag dann aber war der Teufel nicht mehr weit von Essen entfernt. Er eilte zum Stiftsbezirk, doch hier waren die Tore in der Mauern schon fest verschlossen. Der Teufel rief und klopfte, doch keine der Stiftsdamen öffnete ihm. Aber in diesem Moment begann die Glocke der Münsterkirche wie von Geisterhand zu läuten und rief die Stiftsgemeinschaft zum Ave zusammen. Da wusste der Teufel, dass er zu spät gekommen war. Denn Gott hatte einen Engel geschickt, der schnell die Kirchenglocken läutete, um Mathilde vor dem Teufel zu beschützen. Vor lauter Wut warf der Satan die schwere Säule auf den Boden, wo sie in zwei Teile zerbrach. Dann rannte er eilig davon. UNd so steht die Säule immer noch in der Münsterkirche und erinnert an Mathilde und ihren Handel mit dem Teufel.
Kreisstadt Oberhausen - Burg Vondern und das Sehnen von Jolante
- Der Burgname Vondern kommt vom mittelhochdeutschen „vonder“ oder auch „funder“, das „schmaler Steg über einen Wasserlauf“ bedeutet. Die Burg diente einst als adeliger sowie ländlicher Wohnsitz der Herren von Vonderen, deren Geschlecht mit Gerhard von Vonderen erstmalig 1266 urkundlich erwähnt wird. Von einem „Haus Vondern“ ist erstmals 1401 im Zuge einer Erbteilung Dietrichs von Vonderen die Rede. Der Besitz wurde unter seinen Töchtern Bate und Vredune aufgeteilt und ging durch Heirat kurz darauf an die Herren Loe. Nach einer Reihe von lehnsabhängigen Aufsitzern gelangte die Burg 1937 aus dem Besitz der Grafen Droste zu Vischering in das Eigentum des Preußischen Staates und ging 1947 schließlich an die Stadt Oberhausen. Die Burg wurde 1984 als selbstverwaltetes Bürgerzentrum in die Trägerschaft des 1982 gegründeten Förderkreises Burg Vondern e. V. übergeben. Seit 1985 wird sie in der Denkmalliste der Stadt Oberhausen geführt.
Dazu ein Lied über die traurige Jolante zu Vondern: das Sehnen von Jolante.
Landkreis Kleve - Schloss Schwanenburg, die Höhenburg am Niederrhein
- Die Schwanenburg ist das Wahrzeichen der Stadt Kleve in Nordrhein-Westfalen nahe der niederländischen Grenze. Sie wurde vermutlich im 11. Jahrhundert durch die Grafen und späteren Herzöge von Kleve auf einem spornartigen Ausläufer eines Höhenzuges erbaut und ist somit eine der wenigen Höhenburgen am Niederrhein. Ihr Burgberg war namensgebend für die später entstehende Siedlung: Aus Cleef (für Kliff, Klippe) wurde Kleve. Der Name Schwanenburg entstand erst in der Romantik des 19. Jahrhunderts. Früher wurde die Anlage nur het slot von Cleef genannt, und auch wenn es der Name nahe legt, handelt es sich bei der Schwanenburg nicht um eine Burganlage, sondern durch Umbauten im 17. Jahrhundert um ein Schloss im schlichten Stil des Barock. Und hier noch die Sage zum Erlin von der Schwanenburg.
Landkreis Wesel - der Totenkeller bei Haus Schwarzenstein
- Haus Schwarzenstein ist ein ehemaliger Rittersitz im Ortsteil Drevenack in Hünxe. Die Wasserburg stammt aus dem 14. Jahrhundert. Eine Urkunde aus dem Jahre 1348 belegt erstmals das Geschlecht von Schwarzenstein. 1889/1890 wurde die alte Burg abgetragen und nur der Turm blieib erhalten. Unter Benutzung der alten Fundamente und Gewölbe wurde später das heute bestehende Gebäude errichtet. »Totenkeller« nennen die Leute die Erbbegräbnisstätte, die nicht weit vom Schlösschen Schwarzenstein bei Drevenack mitten im Walde liegt. Vor dieser in den Sandhügel hineingebauten Stätte steht eine Bank aus Steinen eines alten Kamins. Hinter der Bank liegt etwas tiefer der »Elskamp«. Den Namen kann man, weil die Bewohner für Erlen wie für Elfen »Elsen« sagen, deuten wie man will. Hinter dem Totenkeller liegt, von alten Kiefern und Birken umgeben, das alte Venn, ein Torfsee. Sein klares Wasser erscheint dunkel. Von diesem See erzählt man, dass aus ihm jede Nacht um die Geisterstunde eine weiße Jungfrau hervorschwebt. Ihr weinendes Singen wird begleitet vom heulenden Bellen eines schwarzen Hundes, der eine glühende Kette nach sich zieht. In solcher Stunde soll es gewesen sein, dass der Pferdejunge von unsichtbarer Hand eine Ohrfeige bekommen hat und dass unten auf der Grasweide im gleichen Augenblick ein Pferd gefallen ist und tot liegen blieb. Als das Kastell, das jetzt ein schmuckes Schlösschen geworden ist, noch eine dunkle Ruine war, sollen nachts im ehemaligen Herrensaal Tische und Bänke gepoltert haben. Ein längst verstorbener Graf sei ruhelos unhergeirrt durch das Schloss bis hinauf zum Turm und wieder hinab bis unter die Gewölbe des Kellers. Über der Bank gegenüber der Erbbegräbnisstätte reifen im Herbst die roten Ebereschenbeeren und singen im Frühling in allen Büschen die Nachtigallen. Dann ist das dunkle alte Venn mit Wollgras weiß umkränzt, und mitten auf der grünen Birkeninsel spielen die jungen Wildentenküken. Selbst am späten Abend weiß man nichts von Geisterspuk. Nur die Alten erzählen im dämmerigen Stunden von dem Tanz der Elfen und dem Elfenkönig am kleinen Holdiek, dem letzten Rest des großen Moores jenseits der Landstraße und von der Frau mit einem Kuhkopf, die in einem Wägelchen über den schmalen Pfad durch die Heide fährt.
Landkreis Borken - der Gronauer Brocken an der Dinkel
- Alter Schwede! Dies mag der Eigentümer eines Grundstückes an der Dinkel gedacht haben, als er während Ausschachtungsarbeiten auf einen Findling stieß. Denn tatsächlich ist der 47 t schwere Granitstein vor rund 2 Mrd. Jahren in Mittelschweden entstanden und hat vor ca. 200.000 Jahren auf dem Rücken saaleeiszeitlicher Gletscherströme seine Reise ins Münsterland angetreten. Eine kleine geologische Sensation, die im Mai 1993 für Aufsehen über die Region sorgte, handelt es sich doch um den größten bisher entdeckten Findling im Kreis Borken. Heute befindet sich der "Gronauer Brocken" am Hallenbad Gronau.
Landkreis Steinfurt - das „Hockende Weib“ in den Dörenther Klippen
- Die Dörenther Klippen sind eine rund 4 km lange und bis 159 m ü. NN hohe Sandstein-Felsformation entlang des oberen Südwesthangs des Teutoburger Waldes (Osning) im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Der überwiegende Teil der Klippen gehört zum Gebiet von Ibbenbüren, der kleinere Teil befindet sich auf Tecklenburger Gebiet. Herausragende Einzelfelsen sind der „Dreikaiserstuhl“ im ostsüdöstlichen und das „Hockende Weib“ im westnordwestlichen Teil. Das „Hockende Weib“ ist ein Felsgebilde im westnordwestlichen Abschnitt der Klippenkette, das einer hockenden Frau ähnelt und als ein Wahrzeichen von Ibbenbüren dient. Mit ihm verbindet sich eine weithin bekannte, in ähnlicher Form jedoch auch in anderen Regionen verbreitete Sage. Deren Inhalt zur Folge erstarrte eine heldenhafte Frau in Vorzeiten zu Stein, was namensgebend war. Diese Frau soll als Mutter mehrerer Kinder in der Nähe der Klippen gelebt haben. Damals sollen die Meeresfluten häufig bis direkt an die Berge gereicht haben. Die Frau, die ihre Kinder vor der außergewöhnlich schnell und hoch steigenden Flut retten wollte, soll sie auf ihren Schultern gehoben und sicher über die Wassermassen gehalten haben, selbst stand bzw. „hockte“ sie dabei im Wasser. Nach langem Warten, Bangen und Beten soll Gott die Flut schließlich wieder zurück geschickt haben, das „Weib“ wurde zu Stein, die Kinder waren jedoch gerettet. Seit 2002 steht vor dem Ibbenbürener Rathaus eine Sandstein-Skulptur, die diese Sage künstlerisch aufgreift und in moderner Fassung präsentieren soll.
Kreisstadt Münster - die Teufelseiche in der Davert
- Als Naturschutzgebiet ist die Davert, das größte Waldgebiet des Münsterlandes, heute durchaus für einen erholsamen Ausflug geeignet. Doch zu Zeiten unserer Vorfahren vermied ein jeder, wenn er eben konnte, die Davert zu durchqueren. Denn im dichten Unterholz wimmelte es von allerlei unheimlichen Gestalten! Die Davert war damals ein noch wesentlich größerer Wald, noch dichter und ungleich dunkler. Die Davert hat mit ihrem unwegsamen Gelände und ihrem tiefen, nebelüberhangenen Moorland schon immer die Phantasie der Menschen angeregt. An diesen Ort zogen sich die unerlösten Seelen der Verstorbenen, die zu Lebzeiten Verbrechen begingen, zurück und konnten Spuk treiben. Der einzige Weg, der damals durch die Davert führte, war gesäumt von Wacholdersträuchern, Ginsterbüschen und Krüppelkiefern. Aufgrund dieser gruseligen Atmosphäre trauten sich nur Besenbinder und Torfstecher in die Gegend, um dort ihrer Arbeit nachzugehen. Reisenden konnte es geschehen, dass vor ihnen das "Hohomännchen" auftauchte und von links nach rechts herumsprang. Es soll nur einen Fuß hoch gewesen sein und kletterte auf die Äste der Bäume und versuchte mit seinem Rufen die Reisenden vom rechten Weg abzubringen. Eine weitere Sage erzählt von zwei alten Jungfrauen, die zwischen den Ginsterbüschen und Wacholdersträuchern herumtanzten. In Wahrheit waren die beiden Hexen und hatten einen Bund mit dem Teufel geschlossen. Auch der Geist einer geizigen und gottlosen Köchin aus dem Stift Freckenhorst soll in der Davert umherspuken: Nach ihrem Tod suchte sie in ihrem Stift Mägde und Äbtissinnen heim, bis die Geistlichen sie in die Davert verbannten. Vom Ritter Meinhövel erzählt folgende Sage: Der Ritter, der auf der Burg Davensberg lebte, liebte die Jagd über alles. Doch da er auch an den höchsten kirchlichen Feiertagen in die Davert zum Jagen zog, wurden er und seine Jäger dazu bestraft, auf ewig ruhelos im Moor umherzuwandern.
Landkreis Coesfeld - das Stadtmuseum im Walkenbrueckentor zu Coesfeld
- Die Walkenbrücker Toranlage ist ein Rest der Stadtbefestigung des 14. Jahrhunderts. Während des 2. Weltkrieges wurde sie stark beschädigt und nach 1945 im äußeren Erscheinungsbild wieder hergestellt. Es handelt sich um einen dreigeschossigen, rechteckigen Ziegelbau mit Spitzbogenfries auf Konsolen. Die Berkel - sie entspringt in den nahen Baumbergen und mündet später in die holländische IJssel - fließt durch Coesfeld, wird dann hier am Walkenbrückentor gestaut, um zum größeren Teil als Umflut innerhalb der Wälle außerhalb des Rings um die Stadt geführt zu werden.
Landkreis Recklinghausen - Schloss Sythen und die Moorhexe von Haltern am See
- Schloss Sythen ist hervorgegangen aus einer germanischen Wallburg. In der Urkunde aus dem 8. Jahrhundert wird die Sythener Wallburg 758 als "Sitina" das erste mal erwähnt und spielte zu der Zeit bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Sachsen und Franken eine Rolle. Der hl. Luidiger, erster Bischof von Münster, wurde 805 von Karl dem Großen mit Besitz, u.a. auch mit der Burg Sythen ausgestattet. Von 1268 bis 1301 lebte dort der Vasall Ritter Diederich. Die fehdelustigen und verschwenderischen Ritter von Hagenbeck übernahmen 1301 den Besitz und lebten auf Burg Sythen bis 1450. Danach folgte Johann von Besten, der mit einer Hagenbeck-Tochter verheiratet war. Er erklärte die Eigenhörigkeit der Sythener Bauern, die ihm damit dienst- und lehnpflichtig waren. Von 1821 bis 1965 war Schloss Sythen im Besitz der Familie von Westerholt und Gysenberg. 1965 verkaufte Graf Egon von Westerholt, der auf Schloss Westerholt wohnte, Schloss Sythen an den Caritasverband Recklinghausen, der hier das seit 1946 von Oberschwestern betriebene Kinder-Genesungsheim durch Erweiterungsbauten vervollständigte.
Aus heutiger Sicht unvorstellbar ließ 1971 der Caritasverband das Herrenhaus in der vorbildlich gepflegten Anlage Schloss Sythen abreißen, um an dieser Stelle ein Familienerholungsheim zu bauen. Der Plan wurde nicht realisiert. Am 20.091999 wurde zwischen dem "Förderverein Schloss Sythen" und der Stadt Haltern ein Bau-, Nutzungs- und Verwaltungsvertrag für eine Laufzeit von 25 Jahren abgeschlossen. So ambivalent wie die allerletzte Zeit für das Haus so auch die Legende von der Moorhexe. Man erzählt sich, dass damals in Lavesum junge Mädchen verschwanden. Eines davon war Ludiwina. Sie war auf dem Weg von Merfeld, wo sie bei der Ernte geholfen hatte, nach Hause nach Lavesum. Im hellen Mondlicht hatte sie zunächst keine Mühe, dem ihr bekannten Weg zu folgen, doch plötzlich sog eine heraufziehende Finsternis das Mondlicht vollkommen auf und das Mädchen verirrte sich. Doch dann sah sie trotz der Dunkelheit eine lebensgroße Frau mit langen, wallenden Haaren. Sie lächelte und öffnete schweigend ihren weiten Mantel, mit dem sie das gar nicht mehr ängstliche Mädchen einhüllte. Die Frau hob das Kind durch die Lüfte aus dem Moor auf festeren Boden, öffnete ihren Mantel und gab Ludiwina noch einen Kuss auf die Stirn. Dann war sie verschwunden. Schnell lief das Mädchen nach Hause. Aber sie wurde krank und fühlte ein starkes Brennen auf der Stirn, dort wo die Frau sie geküsst hatte. Nach 2 Tagen war das Mädchen tot. Die Moorhexe hatte es durch ihren Kuss in ihr Reich geholt.
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