Göttinnen


Services: Austausch - kleine Bilder, knappe Texte, manche Daten und ...

 


Landkreis Warendorf - das Freckenhorster Schloss zu Warendorf


- Der 1740 entstandene Barockbau wurde entworfen vom Paderborner Hofarchitekten Franz Christoph v. Nagel für die Äbtissin Clara Franziska v. Westerholt-Lembeck und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stiftskirche Freckenhorst. Das Freckenhorster Schloss liegt neben der Stiftskirche.


Landkreis Gütersloh - die Pfaffenkammer am Osberge


- Bei der Pfaffenkammer handelt es sich um eine am Osberge (Teutoburger Wald) gelegene Spalthöhle mit einem 1,50 Meter breiten und 0,80 Meter hohen Eingang. Laut einer Sage sollen hier die ersten Christen der Umgebung Schutz gesucht haben. Angeblich reichte die Höhle früher bis nach Osnabrück. Heute versperrt ein Schlußstein allerdings nach 12 Metern den weiteren Weg. In den Bergen des Teutoburger Waldes zwischen Wellingholzhausen und Borgholzhausen liegt eine große Höhle, die Pfaffenkammer genannt. Die Sage erzählt, sie reiche bis Herford und sei sieben Stunden lang. Sie soll von den ersten Christen dieser Gegend angelegt sein, um sich darin vor den Überfällen der Heiden zu schützen. Eine kleine Stunde weiter westlich von ihr entspringt auf der linken Seite der Dissener Straße unter hohen Buchen die Rethwelle, früher Rettwelle geheißen. Sie ist ein heiliges Wasser. In der Pfaffenkammer wohnte nun vorzeiten ein Klausner, der bei den Leuten in hohem Ansehen stand. Er heilte die Kranken mit den Kräutern des Waldes und lehrte die Bewohner das Veredeln der Wildlinge. Dann war er plötzlich in den Bergen verschwunden. "Was ist gesehehen?" fragten die Leute bestürzt. Man sandte Boten aus, um nach dem Alten zu suchen. Vergebliche Mühe; denn niemand kehrte zurück. Endlich lüftete ein zehnjähriges Mädchen das Geheimnis. Es hatte im Walde Beeren gepflückt. Da hörte es dröhnende Schritte. Ein Riese, der über alle Büsche und Bäume hinwegragte, stapfte heran. Schnell versteckte sich das Kind unter Buchengesträuch. Das Gesicht und die Hände des Riesen waren dicht mit schwarzen Haaren bewachsen. Ihm folgte ein Hund von der Größe eines Rindes. Er war ebenso entsetzlich anzusehen wie sein Herr. Vor ihm floh das Mädchen in eine Fuchshöhle. Der Hund witterte es, scharrte und bellte am Eingang, bis der Riese ihn anschrie: "Dummes Vieh, du suchst nach Füchsen, anstatt mir Rehe oder Hirsche, Schafe oder Menschen zu bringen!" Ein Fußtritt folgte den Worten, und der Hund heulte fürchterlich. Dann war alles still bis auf die Schritte des Riesen, die sich nach der Pfaffenkammer entfernten. Die Kunde von dem Riesen und seinem Hunde verbreitete sich in der ganzen Gegend. Ihnen war auch der Einsiedler zum Opfer gefallen.


Landkreis Paderborn - Odin's Auge in Bad Lippspringe


- Die Lippequelle ist eine Karstquelle in Bad Lippspringe im Landkreis Paderborn. Sie bildet den Ursprung des Flusses Lippe. Ihr Quellwasser tritt aus etwa 8 Metern Tiefe zu Tage. Sie ist eine von mehreren Quellen der Kurstadt am Westhang des Eggegebirges; mit einer Schüttung von 740 l/s (0,74 m³/s) zählt sie zu den größten Quellen Deutschlands. Das Wasser stammt weitgehend aus Niederschlägen und Oberflächenwassern, die in dem südöstlich von Bad Lippspringe gelegenen Karstgebiet versickern. Direkt an der Lippequelle befindet sich die Ruine der Burg Lippspringe. Der tiefblaue Quellteich der Lippe wird im Volksmund „Odins Auge“ genannt. Der Sage nach soll der allmächtige germanische Göttervater Odin sein Auge herausgerissen und in die trockene Sennelandschaft geworfen haben, um sie mit Feuchtigkeit und blühendem Leben zu segnen. 1832 wurde in einer Entfernung von nur etwa 25 m von der Süßwasserquelle der Lippe mit der Arminiusquelle eine warme Mineralquelle erschlossen. Sie galt bis dahin nur als Nebenquelle der Lippe. Im 8. Jahrhundert n. Chr. lagerte Karl der Große mit seinem Heer an den „Quellen der Lippe“, um hier Reichsversammlungen abzuhalten.


Landkreis Höxter - Wittekindsquelle im Wiehengebirge bei Lübbecke


- Die Wittekindsquelle, benannt nach dem sächsischen Fürsten Wittekind, auch Widukind, ist eine kleine Quelle im Wiehengebirge im Stadtgebiet von Lübbecke auf einer Höhe von 232 Meter ü. NN. Die Quelle stellt sich heute als kleiner, wenig ansehnlicher Tümpel dar. Die Quelle liegt 200 Meter südöstlich des Reinebergs auf dessen Gipfel einst die Burg Reineberg stand. Für diese Burg hatte die Quelle einst eine große Bedeutung für die Versorgung mit Trinkwasser. Im Gegensatz zur Quelle am Fuße des benachbarten Wurzelbrinks wird die Wittekindsquelle von Menschen nicht mehr genutzt. Aus ihr speist sich ein Bach, der zwischen dem Reineberg und dem Heidkopf in Richtung Lübbeckes fließt, jedoch unmittelbar nach Austritt aus dem Wald „unterirdisch“ im Kanalisationsnetzt weiterfließt und dann in die Ronceva mündet. Vom Reineberg wird erzählt, der sächsische Fürst Wittekind sei, vom Aussatz befallen, „nach dem Limberge gekommen, er hier in dem an der Westseite desselben befindlichen Brunnen Linderung erhalten, von da nach dem Reineberg gegangen und dort rein geworden sei. Davon soll der Reineberg seine Namen haben.“ Es ist also zu vermuten, dass aufgrund dieser Legende die Wittekindsquelle heißt, wie sie heißt. Es gibt mehrere Orte im Wiehengebirge, die den Anspruch erheben die Wittekindesquelle befindet sich in ihrer Ortslage. Vermutlich ist dies durch mangelnde Quellenlage ermöglicht worden.


Landkreis Lippe - der Eselstein am Ötternbach in Detmold


- Am Ötternbach bei Jerxen-Orbke im Detmolder Norden liegt der „Eselstein“. Dieses Naturdenkmal ist der zweitgrößte Stein seiner Art im Kreis Lippe. Er wurde nach der Eiszeit von Gletschern hier hinterlassen. Rund 500m vom „Eselstein“ entfernt befindet sich am Südhang des alten Werreufers eine steinzeitliche Fundstelle, die in regelmäßigen Intervallen in Verbindung mit dem Lippischen Landesmuseum begangen wird. Die erste Besiedlung des Gebietes fand schon während der Steinzeit statt, wie Funde an der Werre belegen. Warum der „Eselstein“ so genannt wird, ist leider nicht eindeutig dokumentiert. Direkt am Stein befindet sich eine Tafel mit weiteren Informationen zu diesem Naturdenkmal. Die Stelle am „Eselstein“ wurde lange Jahre von Einheimischen zur Überquerung der Ötternbachs genutzt , um den Sonntagsgottesdienst in der Kirche in Heiden zu besuchen.


Landkreis Minden-Lübbecke - das Hügelgrab auf dem Schlichten Brink


- Auf dem Stemweder Berg, in der nähe der Ortschaften Wehdem und Westrup befindet sich eine Grabstelle aus der frühen Bronzezeit. Im Volksmund auch als Hünengrab bezeichnet. Das Hügelgrab auf dem Schlichten Brink hat 17 Meter Durchmesser und stammt aus der jüngeren Bronzezeit (1500 v.u.Z. bis 500 v.u.Z.) bei Arrenkamp am Weißen Weg im Stemweder Berg. Bei Ausgrabungen durch Friedrich Langewiesche im Jahr 1935 fand sich nur noch der Rest einer Urne. Daher vermutet man, dass das Grab durch Grabräuber ausgeraubt wurde.


Landkreis Herford - das Oligozän am Doberg bei Bünde


- Im Süden der Stadt Bünde liegt ein eigentümlicher Hügel. Ganz anders als seine Umgebung besteht er aus Sand-, Kalk-, Ton- und Mergelsteinen. Weil dieses Material die Bodenfruchtbarkeit verbessert, wrude bis weit ins 20. Jahrhundert hinein kalkhaltiger Mergelstein abgebaut und auf die Felder der Umgebung gestreut. Dabei tauchten immer wieder Fossilien auf: Muscheln, Seeigel und andere wirbellose Tiere waren häufig. Irgendwann begannen die Geologen, sich für den Doberg zu interessieren; erste ausführliche Beschreibungen der Fossilfunde stammen au sden 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. 1911 wurde der Überrest eines Meeressäugers geborgen: Der Schädel eines Zahnwales machte in der Fachwelt Furore. Ein Jahr später stieß ein Mergelgrubenarbeiter auf Skelettreste einer Seekuh. Neben diesen spektakulären Funden konnten auch Haie und Meeresschildkröten nachgewiesen werden. Es stellte sich die Frage, wieso ausgerechnet hier Reste weit zurückliegender Zeiten erhalten waren. Die Erklärung: Die Schichten des Dobergs sind wie in einer Mulde eingesenkt. Anders als seine Umgebung waren die Gesteine vor dem Verwittern und Abtragen durch Wasser und Wind geschützt. Durch Vergleiche der Fossilien mit Funden aus anderen Herkunftsgebieten und physikalische Messungen konnte ihr Alter bestimmt werden. Vom ältesten bis zum jüngsten Objekt reicht die Zeitspanne über 1,34 Millionen Jahre. Die tiefsten und damit auch ältesten Gesteinsschichten sind 38 Mio. Jahre alt, die jüngsten 24,6 Mio. Die Geologen bezeichnen diesen Abschnitt der Erdgeschichte als "Oligozän" und unterteilen ihn noch in das untere und damit ältere sowie das obere, also jüngere Oligozän. Für diese Unterteilung ist der Doberg nützlich. Nirgendwo sonst auf der Welt sind die Schichtenfolgen es Oligozäns so vollständig und gut erhalten wie hier - soweit man bis heute weiß.


Kreisstadt Bielefeld - die Festungsanlage Sparrenburg auf dem Sparrenberg


- Eindrucksvoll zeigt sich das Bielefelder Wahrzeichen - die Sparrenburg - auf dem Sparrenberg hoch über der Stadt. Die mächtige Festungsanlage liegt direkt an einem der schönsten Höhenwanderwege Deutschlands, dem 156 Kilometer langen Hermannsweg. Mitte des 13. Jahrhunderts vom Grafen von Ravensberg erbaut, diente die Burg als Verwaltungs- und Wohnsitz der Landesherren und sicherte die Stadt sowie den Handelsweg im Bielefelder Pass. Die Burg war etlichen Umbauten unterworfen, die heute noch sichtbare Festungsanlage wurde Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet. Beeindruckend ist das 300 Meter lange unterirdische Gangsystem, das von April bis Oktober besichtigt werden kann. Ein weitverzweigtes Kasemattensystem verbindet und erschließt die Rondelle jeweils paarweise. Die mehrere hundert Meter langen bauzeitlichen Gewölbegänge sind überregional von architekturgeschichtlicher Bedeutung. Teile des Gangsystems mit seiner wehr- und versorgungstechnischen Ausstattung können während der Führung begangen und vorgestellt werden (u.a. Backstube, Zisternen- und Verteileranlage, Geschützstände, Toranlage mit Schüttvorrichtung).


Landkreis Soest - die Kulturhöhle Hohler Stein bei Rüthen-Kallenhardt


- Der Hohle Stein bei Rüthen-Kallenhardt ist eine große Kulturhöhle, die archäologische Funde von der End-Altsteinzeit bis zur vorrömischen Eisenzeit erbracht hat. Die große Halle des Hohlen Steines hat eine maximale Längenausdehnung von ca. 30 m, die maximale Breite beträgt ca. 20 m. Außerdem setzt im Süden der Halle ein Nebengang an, der nach ca. 12 m zu Tage tritt. Heute liegt der südliche Eingang etwa 3 m, das Höhlenportal im Westen ca. 8 m über dem Normalwasserspiegel der Lörmecke. Die Höhle bleibt also auch bei Hochwasser vollkommen trocken. In der Höhle fanden sich bei den Ausgrabungen (mindestens) zwei unterschiedliche Nutzungsphasen, die sich als getrennte Kulturschichten zeigten. Das ältere Sedimentpacket im Hohlen Stein gehört zu offenbar mehreren Nutzungsphasen während der ausgehenden Altsteinzeit vor rund 12.500 Jahren in der Jüngeren Dryaszeit. Die im Hohlen Stein gefundenen Steinwerkzeuge gehören in die so genannte Stielspitzen-Gruppe. Eine Nachsuche in den Grabungsfunden ergab Knochen- und Geweihgeräte, Reste der Jagdbeute, vor allem vom Rentier, und vieles mehr. Trotz der umfangreichen Zerstörungen von Befunden, die durch die Grabungen verursacht wurden, ist der Hohle Stein ein wichtiger Fundplatz aus der späten Altsteinzeit in Deutschland. Neben der Blätterhöhle in Hagen und der Balver Höhle im Hönnetal gehört der Hohle Stein zu den bedeutenden archäologischen Fundhöhlen in Nordrhein-Westfalen. Im oberen Teil der Höhlensedimente wurden zahlreiche Relikte aus der vorrömischen Eisenzeit (ca. 750 v. Chr. bis zur Zeitenwende) entdeckt: zerscherbte Keramik, Fibeln, Schmuckgegenstände, Spinnwirtel, menschliche Skelettreste. Einzelne Keramikreste stammen aus der Völkerwanderungszeit. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass etwa ein Kilometer bachaufwärts einige Verhüttungsplätze für Eisen gefunden wurden. Scherbenfunde an diesem Fundplatz legen möglicherweise eine gleichzeitige Nutzung der Öfen und der Höhle im Hohlen Stein nahe, was allerdings wegen der mangelhaften Ausgrabungsdokumentation nicht zu klären sein dürfte. Eine größere Anzahl von archäologischen Funden aus dem Hohlen Stein sind im Kreisheimatmuseum in Lippstadt ausgestellt.


Hochsauerlandkreis - die Ruhrquelle am Ruhrkopf bei Winterberg


- Die Ruhrquelle ist der Ursprung der Ruhr, eines 219 Kilometer langen Nebenflusses des Rheins. Sie befindet sich im nordöstlichen Teil des Rothaargebirges etwa drei Kilometer nordöstlich von Winterberg am Nordosthang des 695,7 Meter hohen Ruhrkopfs. Bis zur Bergkuppe sind es rund 330 Meter in der Luftlinie. Der Ort, der der Ruhrquelle am nächsten liegt, ist Grönebach in rund zwei Kilometer Entfernung. Die Ruhr entspringt einem nur wenige Quadratmeter großen, sumpfig-morastigen Gebiet im Wald, das unter Naturschutz steht. Etwa 20 Meter unterhalb der Quelle befindet sich ein im Jahre 1980 restauriertes Rondell (666,5 m ü. NN), an dem ein Gedenkstein errichtet wurde. Der Stein erinnert sowohl an ihre erstmalige steinerne Einfassung von 1849 als auch an das Hundertjahresjubiläum von 1949. Die Ruhrquelle hat im Durchschnitt eine Ergiebigkeit von 2500 Litern pro Stunde. Von der Ruhrquelle bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg-Ruhrort kann man auf dem Ruhrhöhenweg des Sauerländischen Gebirgsvereins entlang der Ruhr wandern oder auf dem RuhrtalRadweg radeln; beide Wege starten hier an der Quelle.


Siegen-Wittgenstein - Schloss Junkernhees und die wilde Kunigunde


- Das Schloss Junkernhees ist ein Renaissanceschloss in der nordrhein-westfälischen Stadt Kreuztal im Siegerland. Es steht im gleichnamigen Kreuztaler Ortsteil Junkernhees. Teile des Schlosses gehen in ihrer heutigen Form auf das Jahr 1523 zurück, als das Gebäude vom Herrn von und zu der Hees, Ritter Adam, als Wasserburg erbaut wurde; andere Um- und Erweiterungsbauten sind aus dem Jahr 1698. Das Eigentum der Adelsfamilie von der Hees endete mit dem Tod von Johann Stephan von und zu der Hees (1615–1634), Urenkel von Adam von der Hees. Neue Besitzerin wurde die Tochter Johann Stephans, Anna Maria, die vor 1650 den Junker Heinrich von Syberg zu Schwerte heiratete. Aus dieser Zeit ist erstmals der neue Name des Anwesens, Junkernhees dokumentiert. Im Jahre 1698 wurde der reine Wehrchrakter von Junkernhees aufgegeben. Das Hauptgebäude wurde um einen Fachwerk-Aufbau auf Bruchstein-Sockelgeschoss mit zwei großen Dachgiebeln erweitert. Die Inschrift des einen Giebels, „D W Syberg 1698“ mit Abbildung eines fünfspeichigen Rades weist auf den Junker Dietrich Wilhelm von Syberg (1650–1742) als Bauherren hin. Das Haus gilt heute als eines der ältesten erhalten gebliebenen Häuser dieser Bauweise im Siegerland. Die Hees' sind Schlossgeschichte und in Geschichten leben sie weiter. So etwa in der Sage über „Kunigunde von der Hees”. Wer auf die Spuren der einstmals wilden, gotteslästerlichen Reiterin gehen möchte, die nach ihrer Läuterung zur Nonne wurde, der fände im Kreuztaler Schloss Junkernhees und im einstigen Kloster und heutigen Gymnasium Keppel wohl die passendne Orte.

Weiter   und   zurück ...

Goddess


Services: Austausch ... unsere FB-Adressen auch in Nordrhein-Westfalen

Ihr mögt den Rhein, den stolzen, preisen, Der in dem Schoß der Reben liegt ...


 :

zurück    Rechtsclick für Navigation    vorwärts