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Landkreis Olpe - die Atta-Höhle in Attendorn


- Die Höhle wurde beim Abbruch von Kalksteinen im Steinbruch der Biggetaler Kalkwerke am 19. Juli 1907 entdeckt und schon im gleichen Jahr vom Besitzer touristisch erschlossen. Die Höhle ist auch heute noch im Besitz der Erben des damaligen Steinbruchbesitzers Eberhardt Epe. Weitere Teile der Höhle wurden 1985 von einer Höhlenforschergruppe unter der Leitung von Elmar Hammerschmidt entdeckt. Die bisher erforschte Gesamtlänge der Höhle beträgt 6.000 Meter, die Erkundung wurde nicht abgeschlossen. Die Entstehung der Höhle begann im Devon (vor ca. 400 Mio. Jahren), als das Gebiet der heutigen Höhle noch in einer Meeresbucht lag. In den damals abgelagerten Kalksteinschichten bildeten sich im Laufe der Zeit über Kohlensäureverwitterung durch einsickerndes Regenwasser sowie Mischungskorrosion Hohlräume. Bei einem Erdbeben vor einigen zigtausend Jahren brachen einige Tropfsteine ab. Die Höhle wird auch von einigen Fledermäusen bewohnt, die durch Felsspalten in der Bergkuppe in die Höhle gelangen.


Märkischer Kreis - die Dechenhöhle in Iserlohn


- Die Dechenhöhle Iserlohn ist eine der meistbesuchten Schauhöhlen Deutschlands, gelegen im nördlichen Sauerland in Iserlohn (Stadtteil Grüne). Für Besucher ausgebaut sind 360 von 870 Metern der Höhle, beginnend an der Stelle, wo 1868 die Höhle von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt wurde. Den Arbeitern fiel ein Hammer in einen Felsspalt, der sich bei der Suche nach diesem Werkzeug als Zugang zu einer Tropfsteinhöhle entpuppte. Die Höhle ist nach dem Oberberghauptmann Heinrich von Dechen (1800–1889) benannt, in Anerkennung für seine Beiträge zur Untersuchung der Geologie des Rheinlandes und Westfalens. Von Dechen besuchte die Höhle, genauso Prof. Johann Carl Fuhlrott, der Entdecker des Neandertalers, der in der Höhle nach Knochen suchte und einen ersten Höhlenplan erstellte. Es handelt sich um eine in großen Windungen durch das Kalkgestein ziehende Karsthöhle, deren meist tonnenförmiges geräumiges Gangprofil mit einer Vielzahl unterschiedlichster Sinterformen (Stalaktiten, Stalagmiten, Wandsinterkaskaden Sinterbecken usw.) ausgekleidet ist. Dieser Reichtum auch an kristallinen Ablagerungen macht sie besonders sehenswert, so dass sie gleich nach ihrer Entdeckung für den Besucherverkehr ausgebaut wurde. Durch ihre relativ hohe Lage über dem Grünertal wird sie schon seit Jahrtausenden nicht mehr von Wasser durchflossen und stattdessen bilden unter dem Bodensinter mächtige Lehmablagerungen den Höhlenboden. Heute kann hier neben der Höhle das im Jahre 2006 neu eröffnete und großzügig gestaltete Deutsche Höhlenmuseum besichtigt werden. Neben einer Dokumentation zur weltweiten Höhlenkunde zeigt dieses Museum auch bedeutende Funde aus der Dechenhöhle selbst, wie das Skelett eines im Jahre 2000 hier ausgegrabenen Höhlenbärenbabys und den Schädel eines Wald- oder Merck’schen Nashorns der bereits 1993 entdeckt wurde und einen sehr seltenen Höhlenfund in Westfalen darstellt. Diese Funde wurden aus den mächtigen Lehmablagerungen des Höhlenbodens geborgen. Eine archäologische Grabungsstelle die den Besuchern der Höhle die Fundsituation verdeutlicht, kann während einer Höhlenführung besichtigt werden. Die Höhle befindet sich in einer devonischen Massenkalksenke, die sich von Hagen bis nach Balve erstreckt. Weitere kleinere Schauhöhlen finden sich in Hemer (Heinrichshöhle) und im Hönnetal (Reckenhöhle). Die Dechenhöhle gehört zu einer der vielen Höhlen des Grüner Tales, die zusammen gerechnet über 17 Kilometer Ganglänge haben. Die längste Einzelhöhle, die B7-Höhle, ist ca. 5.400 Meter lang. Der kuriose Name kommt von der Bundesstraße 7, bei deren Ausbau die vorderen Höhlenteile entdeckt wurden. Auch hierzu, wie über die Höhlenforschung weltweit, werden im neuen Höhlenmuseum weitere Informationen gegeben.


Landkreis Unna - die Burgruine Ardey bei Fröndenberg und der sagenumwobene Ritter Embert


- Die Ruine der Burg Ardey liegt im Stadtteil Ardey von Fröndenberg im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen. Es sind nur noch wenige Mauerreste und Gräben erhalten. Die Ruine liegt an einem bewaldeten Berghang bei Ostardey südlich der Ardeyer Straße und östlich der Mündung des Ostholzbaches in die Ruhr. Südlich unterhalb der Burg verläuft die Eisenbahn von Fröndenberg nach Unna. Die Herrschaft Ardey war im Besitz des Edelherrn Rabodo von Rüdenberg. Mit ihm starb 1170 das Geschlecht der Rüdenberger im Mannesstamm aus. Erben waren seine Schwestern Wiltrud und Luitgard von Rüdenberg mit deren Ehemännern, den Brüdern Everhard und Jonathas von Wiclon/Wicheln. Sie errichteten die Höhenburg, die urkundlich erstmals 1176 erwähnt wurde, und nannten sich fortan Herren von Ardey. Die Linie von Jonathas wurde zum letzten Male 1318 erwähnt. Später stellten die Grafen von der Mark Erbansprüche. Die Sage: aus diesem Geschlecht stammt vermutlich der sagenumwobene Ritter Embert, möglicherweise Graf Engelbert III. Nach der Legende musste er aus der belagerten Festung fliehen. Er warf in der Eile seine Kostbarkeiten in den Brunnen, der bis auf den Ruhrspiegel hinabreichte. Die Trümmer der von den Feinden eroberten Burg begruben Brunnen und Schatz. Der Sage nach brennt nachts ein Licht über dem Schatz, am Tage behütet an der Stelle eine Henne mit ihren Küken den Ort.


Kreisstadt Hamm - der Burghügel und die Feuersbrunst


- Die Burg Mark war eine mittelalterliche Befestigungsanlage in Hamm-Mark (Stadtbezirk Uentrop). Seit spätestens 1198 befand sie sich im Besitz der Grafen von Berg-Altena. Als erster Graf machte Adolf I. von der Mark die Burg zu seinem Sitz und nannte sich nach ihr comes de Marca (auch: comes be Marka) bzw. modern Graf von der Mark. Seit dem 3. April 1990 ist das heute als "Burghügel Mark" bezeichnete Gelände als Bodendenkmal kategorisiert. Von den Bauwerken der einstigen Burganlage ist so gut wie nichts mehr erhalten. Einzig eine Motte erinnert noch an die Turmhügelburg. Mit dem Bestand ihrer Wehr hatten die Hammer schon immer so ihre Probleme. Das zeigt auch das Neunuhrleuten zu Hamm. Es war ungefähr in der Mitte des 16. Jahrhunderts, in einer Zeit, in der Hamm, die Hauptstadt der Grafen von der Mark, noch fast ganz von Wald umgeben war, der fast bis unmittelbar vor die Stadtmauer reichte. Jeden Abend musste der Wächter in dem Turmstübchen der »Großen Kirche« für die Sicherheit der Stadt wachen. Eines Abends im Sommer sah der Wächter fern im Osten einen gewaltigen Feuerschein, vermutete einen Waldbrand und blies »Feuer!«. Die Leute stürzten eilig herbei und zogen mit ihren Spritzen zum Tore hinaus; aber merkwürdigerweise konnten sie keine Brandstelle entdecken und missmutig zogen sie heim. Am folgenden Tage bemerkte der Wächter den Feuerschein genau um dieselbe Stunde, und wieder blies er ins Horn; abermals rückten die Bürger hinaus und wiederum mussten sie nach langem, vergeblichem Suchen heimkehren. Als der Wächter am dritten Tage noch einmal Feuerschein sah und blies, zogen nur wenige Bürger hinaus, die anderen wollten sich nicht noch einmal anführen lassen und richtig, weit und breit war kein Brand zu entdecken. Die Ausgezogenen fluchten und schimpften über den Wächter, der sie nun dreimal zum Narren gehalten hatte. Als der Wächter am Abend des vierten Tages im Osten wieder den Brand bemerkte und zwar diesmal in unmittelbarer Nähe der Stadt, eilte niemand auf seinen Ruf herbe; denn keiner wollte sich zum vierten Male irreführen lassen. Aber diesmal war es bitterer Ernst. In rasender Eile kam der Brand näher; der ganze Wald war ein Flammemeer, das Feuer hatte bald den Wall erreicht und die Funken flogen in die Stadt. Schon züngelten hier und da kleine Flämmchen empor und in kurzer Zeit war der größte Teil der Stadt eingeäschert. Die Flammen ergriffen auch die »Große Kirche«. Zuerst fing der Turm Feuer, dessen brennende Spitze auf die Sakristei schlug. Die Glut war so gewaltig, dass die Sandsteinmauern innen weiß, außen aber rotglühend waren. Spuren des Brandes sind heute noch an der Sakristei zu sehen. Zum Andenken an diesen furchtbaren Brand lässt man seit der Zeit abends um neun Uhr die Glocken der »Großen Kirche« läuten.


Ennepe-Ruhr Kreis - die Kluterthöhle


- Die Kluterthöhle bei Ennepetal ist das beste Beispiel einer Labyrinth-Höhle mit 5,3 Kilometer langen unterirdischen Gängen. Doch nicht nur zum Besichtigen und Erkunden kommen die Besucher; die Höhle zieht ihre Gäste auch deshalb an, weil der Luft unter der Erde eine große Heilwirkung für die Atemwege zugeschrieben wird.


Kreisstadt Herne - das Wasserschloss Strünkede


- Wo heute ein Wasserschloss steht, erhob sich im Mittelalter die Burg der Herren von Strünkede. Die Familie wird erstmals im Jahr 1142 urkundlich erwähnt, die Burg 1243. In der Folge war die Burg Strünkede ein bedeutender Stützpunkt im Machtbereich der Grafen und späteren Herzöge von Kleve. 1591 begann Jobst von Strünkede den Umbau der Burg zu einem Schloss in frühbarockem Stil. Seit 1938 beherbergt das Schloss die Sammlungen des Emschertal-Museums. In der neuen Dauerausstellung „Schloss Strünkede. Das Haus, seine Geschichte, seine Menschen“ erfahren die Teilnehmer vieles zur wechselvollen Geschichte des Hauses und seiner Bewohner.


Kreisstadt Dortmund - die Hörder Burg


- Die Hörder Burg, auch Hörde genannt, im heutigen Dortmunder Stadtteil Hörde wurde im 12. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe der Emscher als Wasserburg erbaut. Sie ist Stammsitz der Adelsfamilie Hörde. Aus dieser Zeit stammt der bis heute erhaltene, historisch bedeutsame Burgturm. Im 13. Jahrhundert ausgebaut, war sie später Stützpunkt bei der Großen Dortmunder Fehde auf Seiten der Grafen von der Mark. Die Dortmunder gewannen, doch blieb für sie die Burg uneinnehmbar. Unweit der Burg befand sich am Zusammenfluss von Emscher und Hörder Bach eine wirtschaftlich bedeutsame Getreidemühle. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Hörder Burg erst von spanischen und dann von französischen Truppen besetzt. Sie brannte teilweise ab und wurde auf den alten Grundmauern wiedererrichtet. Im 15. Jahrhundert wurde das Amt Hörde gebildet und der Sitz des Eichlinghofer Gerichts wurde in die Hörder Burg verlegt. Im Jahre 1840 erwarb der Iserlohner Fabrikant Hermann Diedrich Piepenstock die Hörder Burg. Nach dem Niedergang der Stahlindustrie auf Phoenix-Ost und der Demontage des Stahlwerks wird die Hörder Burg momentan archäologisch untersucht und denkmalpflegerisch saniert. In unmittelbarer Nähe der Hörder Burg entstand der Phoenix-See, der am 1. Oktober 2010 im Rahmen eines großen Festes geflutet wurde. In der Hörder Burg hat der Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V. Hörde ein Museum eingerichtet. Hier wird die Hörder Geschichte vom Mittelalter bis heute dokumentiert. Im Juni 2008 begann eine umfassende Sanierung der Burg. In diesem Zusammenhang fanden vor der Burg archäologische Grabungen statt. Auf dem Burgturm wurde eine neue hölzerne Turmspitze errichtet. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008 stand das Gebäude im Mittelpunkt der Dortmunder Veranstaltungen und konnte besichtigt werden. Nach dem Abschluss der Ausgrabungen im Jahr 2009 wurden die zahlreichen Fundstücke und einige Relikte der "Hoesch-Ära" im Erdgeschoss des Burggebäudes ausgestellt. Die ehemalige Hoesch-Verwaltung mit den Erweiterungsbauten ist als Baudenkmal, die Spuren der mittelalterlichen Burg sind als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.


Kreisstadt Hagen - die Blätterhöhle am „Weißenstein“ im Lennetal


- Die Blätterhöhle ist der heute noch zugängliche Teil einer ursprünglich größeren Felshöhle. Sie liegt am „Weißenstein“ im Lennetal in der westfälischen Stadt Hagen. Die dort entdeckten Menschenreste aus der frühen Mittelsteinzeit und der Jungsteinzeit sind von großer Bedeutung für die archäologische Forschung. Im Sommer 2010 wurde die Finanzierung eines Forschungsprojektes von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Erforschung dieser Höhle genehmigt, das an der Universität zu Köln betreut wird. Die Höhle befindet sich in einem sich zum Canyon verengenden Seitental der Lenne am „Weißenstein“ in Hagen-Holthausen. Die großen, leuchtend weißen Kalkfelsen des Weißensteins bilden eine weithin sichtbare Landmarke im unteren Lennetal. Topographisch steht das Felsmassiv am Anfang des Flussbereichs der Lenne, der sich ab Hohenlimburg nach Süden zu einem tiefen Gebirgstal verengent. Nördlich vom Weißenstein öffnet sich das Lennetal zu einer weiten Terrassenlandschaft, die durch das Ruhrtal und die südlichen Ausläufer des Ardeygebirges sowie von dem beherrschenden Syberg abgeschlossen wird. Die Umgebung der Blätterhöhle zählt zu den bedeutendsten Geschichtslandschaften in Nordrhein-Westfalen. Direkt gegenüber der Blätterhöhle befindet sich das imposante Felsentor der Hünenpforte, der Rest einer gewaltigen Einsturzhöhle. In Blickrichtung vom Weißenstein nach Süden auf das Schloss Hohenlimburg endet die aus mitteldevonischem Massenkalk aufgebaute Felsformation mit dem Raffenberg, der die Ruine einer kurkölnischen Landesburg aus dem 13. Jahrhundert trägt. Die sich daran anschließenden Gebirgszüge gehören bereits zum sauerländischem Bergland. Südlich wird das Tal durch den Burgberg der 1242 erstmals urkundlich erwähnten Hohenlimburg abgeriegelt. In diesem engen Talabschnitt liegt die Oeger Höhle, in der zahlreiche archäologische Funde seit dem Jungpaläolithikum (jüngere Altsteinzeit) und vor allem aus der Jungsteinzeit entdeckt wurden. Seit dem Mittelalter ranken sich um die romantisch gelegenen Felsformationen im Lennetal zahlreiche Sagen, Legenden und Mythen. Viele der im Volksglauben überlieferten Geschichten handeln von Riesen, Raubrittern, Zwergen, Werwölfen, Gespenstern und „Weißen Frauen“, die im Umfeld des Weißensteins, der Hünenpforte und des Raffenberges ihr Unwesen getrieben haben sollen.


Kreisstadt Bochum - die Wasserburg Kemnade bei Oveney


- Der Kemnader See ist der jüngste der fünf Ruhrstauseen und umfasst eine Wasserfläche von 1,25 Quadratkilometern. Er ist 3 km lang und 430 Meter breit. Auf dem Wasser tummeln sich im Sommer die Surfer und Segler. Auch Tretboote können gemietet werden. Das Baden ist allerdings verboten. Von der Brücke über der Staumauer hat man einen schönen Blick über den Kemnader See. Nach der Überquerung der Ruhr folgen wir dem Weg nach rechts, der im Bogen zur Wasserburg Haus Kemnade führt. Hier sollte man nicht verpassen, sich nicht nur den Innenhof anzusehen, sondern auch die Burg von außen zu umrunden. Erstmals 1111 urkundlich erwähnt, beherbergt die Burg heute die Musikinstrumentensammlung Grumbt. Eine Gastronomie lädt zum ersten Zwischenstopp ein.

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