Die Göttinnen


Mythen: Elysion und die Lieblinge der Göttlichen

 

Insel der Seligen

Das Elysion (altgriechisch Elysion bzw. auch Pedion, 'das Selige [Feld]', oder auch lateinisch das Elysium) ist in der griechischen Mythologie jene „Insel der Seligen“ im äußersten Westen des Erdkreises, die vom Okeanos umflossen wird. Auf sie werden jene Helden entrückt, die von den Göttern geliebt wurden oder denen diese Unsterblichkeit schenkten. Manche glaubten in diesen Inseln die Kanarischen zu erkennen. Spätere, wie auch Vergil, verlegten das Elysion in die Unterwelt als den Aufenthalt der von den Totenrichtern würdig Befundenen.

Rosen und Nektar

Ganz im Gegensatz zum Tartaros handelt es sich dabei um paradiesische, rosengeschmückte Wiesen, auf denen ewiger Frühling herrscht, und wo ein Nektar-ähnlicher Trank aus einer Quelle der Lethe ewiges Vergessen aller irdischer Leiden ermöglicht. Menelaos und Helena, Kadmos, der Gründer von Theben, Peleus sowie Achilles sollen sich dort neben anderen Helden befinden und sich die Zeit im Schatten von Weihrauchbäumen mit Reiten und Turnen, Würfel- und Lautenspiel vertreiben. Der Bruder des Minos, Rhadamanthys, herrscht über diese Ebene der Ankunft oder elysischen Gefilde.

Rausch und Fessel

Einen paradiesischen Ort, an den auch Kronos gebracht wurde, als er vom Honig berauscht geschlafen hatte und so von Zeus gefesselt werden konnte. Den Orphikern zufolge – die vieles etwas anders erzählen – ist er dort als Gatte der Rhea König. Komplexe Verhältnisse. Rhea (griechisch Rheia) ist ja eigentlich eine der Titaninnen. die Tochter der Gaia und des Uranos. Sie ehelicht ihren eigenen Bruder Kronos und zeugt mit ihm die Gottheiten Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus. Letzterer stürzt später seinen Vater Kronos, wird so zum Herrscher des nächsten Göttergeschlechtes.

Urmütterund Szenarien

Gaia stellt in der Mythologie die Große Erdmutter, die Urmutter aller Götter, dar. Sowohl Gaia als auch Rhea sowie deren Tochter Hera schenken Söhnen das Leben, die ihre Väter entmachten oder zumindest einen Versuch unternehmen, sie zu stürzen. Alle drei Göttinnen ehelichen ihre eigenen Brüder. Bei den Römern wurde Rhea als Kybele bezeichnet. Es spricht einiges dafür, dass es sich um immer dieselbe Göttin in anderer Gestalt handelt, bzw. dasselbe Ritual mit Personen in denselben Funktionen.

Matriarchalisch und Dreigestalt

Insofern können Gaia, Rhea und Demeter/Hera als Vertreterinnen und Verkörperungen der Großen Göttin angesehen werden und die scheinbaren Inzeste und Bluttaten als Andeutungen matriarchalischer Rituale. Für diese These spricht auch, dass Rhea - wie die Große Göttin/Erdmutter in anderen Mythologien auch - in einer dreifachen Gestalt auftritt, bzw. vertreten wird: als Amaltheia, der Amme des Zeus, als Io, seiner Geliebten, und als der Rachegöttin Adrasteia, auch Nemesis genannt.

Den Orphikern zufolge soll Rhea mit ihrem Gatten Kronos ungebrochen auf der Insel der Seligen (Elysion) herrschen, wo das Goldene Zeitalter anhält. Der Analytischen Psychologie in der Tradition Carl Gustav Jungs gilt Rheia als besonders deutliche Ausprägung des sog. Mutterarchetyps.


Elysion
,   Antikes Mysterium ,   Eleusis ,   Ephesos   und   dann Nemea ...

The Goddess


Mythen: Elysion und das Vergessen aller irdischen Leiden

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Die drei Nornen

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