Friedlich plätschernd und ohne Spektakel
Die Standseilbahn braucht knapp zehn Minuten, um vom bernischen Biel bis ins 450 m höher gelegene Magglingen zu gelangen. Ein stetig leicht ansteigender Pfad führt anschliessend Richtung Twannberg. Der Weg durch die bewaldete Twannbachschlucht wurde 1890 gebaut. Der Einstieg in die Schlucht ist noch nicht besonders spektakulär. Ein kleiner Bach plätschert friedlich neben dem Wanderweg her. Nach den ersten Treppen wechselt dann das Bild. Meterhohe Felswände türmen sich links und rechts des Baches auf.
Rasantes Tempo und enormes Getöse
Grössere und kleinere Wasserfälle tosen in die Tiefe, dazwischen Wasserrutschen, auf denen sich das Wasser zu rasanten Geschwindigkeiten beschleunigt, um am Schluss unter lautem Getöse in einen kleinen See zu stürzen. Der Wanderweg überwindet derweilen eine spektakuläre Passage nach der anderen. Mal über einen kühn angelegten Holzsteg, dann wieder unter den zum Teil metertief unterhöhlten Felsen durch. Geniessen wir diese magische Landschaft und nehmen wir die Kraft dieses Ortes in uns auf.
Licht und Schatten - Duana oder "Dunkle Göttin"
Mit ihrem Wechelspiel von Wasser und Fels, Licht und Schatten wirkt die Twannbachschlucht lebendig und belebt. Der keltische Name Duana oder "Dunkle Göttin" verweist darauf, dass der Bach im Altertum als Manifestation der Mondgöttin angesehen wurde. Es erstaunt nicht, dass die beeindruckende Schlucht den Steinzeitmenschen als ein geheimnisvolles Mysterium erschien. Sicher nahmen sie auch die stark vitalisierte Atmosphäre wahr, in der sie die regenerierende Kraft empfanden für welche die Twannbachschlucht seit Menschengedenken bekannt ist.
Angereicherte Luft und intensive Erdkräfte
Die stark angereicherte Luft und die intensiven Erdkräfte bewirken, dass die magische Wirklichkeit hinter den äusseren Dingen hindurchscheint. Der Weg durch eine innere Landschaft tiefer Empfindungen und gleichzeitig durch ein intensives Kraftfeld. Aufmerksame Wanderer stellen fest, dass dieses an gewissen Stellen konzentriert wirkt und je nach Beschaffenheit des Ortes verschiedene Empfindungen auslöst. Folgen wir also getrost dem inneren Steinzeitmenschen, und so werden wir bestimmt auch "Ihre" Plätze finden.
Die keltische Duana (auch Arduina oder Abnoba) ist Schirmgottheit der Waldgebiete. Teilweise gilt Duana auch als Quellen- oder Heilgöttin.
Engstligenalp ,
Twannbachschlucht ,
Sass da Grüm ,
Glasbrunnen und
das Frauenbergerl...
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