Vorhersage und Wetterprognose
Der Buche wurde einst die Fähigkeit der Vorhersage zugesprochen, unter anderem wurde sie gerne zur Prognose des Winterwetters benutzt. Hackte man etwa mit einer Axt Anfang November in den Stamm einer Buche und die Wunde blieb trocken, war mit einem strengen Winter zu rechnen. Odin's germanisches Runenalphabet wurde übrigens in Buchenstäbe geritzt. Der Buchstabe »Stab« entspricht dem senkrechten Hauptstrich der Rune.
Lichtere Forste für geliebte Freya
Von den Germanen wisse wir auch, dass sie bei Krankheiten jeweils Runen in die Buche geschnitzt haben. Zu ihren frühen Zeiten waren ein Großteil der Wälder noch mit Eiche und Buche bestückt und sehr dunkel. Mit der verstärkten Siedlungstätigkeit wurden die düsteren Wälder zunehmend lichter. Felder und Siedlungen lockerten sie auf und die Forste gestalteten sich einladender für die Menschen. Der Buchenwald wurde von den Stämmen als mütterliches Wesen erlebt. Die Germanen weihten ihn deshalb folgerichtig auch ihrer geliebten Göttin Freya.
Buchen bei Kelten und Germanen
Die Gottheit Fagus – die Buche - wird in den französischen Pyrenäen bei vielen keltischen Altären verehrt. Die Buche galt bei den Kelten als Wunschbaum und es hielt sich noch lange der Brauch, y-förmige Buchenstäbe an Buchen zu binden, mit einem Wunsch, der auf den Zweig geschrieben wurde. Die Feen sammelten dann die Wünsche ein und brachten sie ihrer Feenkönigin. Die Kelten verwendeten die Asche aus Buchenholz aber auch als Seife. Mit Ziegenfett und Wasser gemischt gerne sogar zur Haaraufhellung.
Buchen mit Jupiter und Diana
In Rom wurde der Göttervater Jupiter auch in Buchenheiligtümern als Jupiter fagutalis verehrt. Ein anderer heiliger Buchenhain in Tusculum ist Diana, der Göttin des Waldes geweiht.
Bereits im Altertum war die Buche ja den Griechen und Römern wohl bekannt. Ihr Holz wurde für gerne Opfergeschirr und Kulthandlungen verwendet. Buchen wurden als Bäume von Griechen, Römer und Rumänen hoch verehrt. In der griechischen Mythologie wird mehrfach erwähnt, dass Buchen am heiligen Berg Olympus wuchsen.
Weisheit und Fruchtbarkeit
Die edlen Stämme dort waren von den weisen Eulen Athens bewohnt, den Vögeln der Göttin Athene.
In der späteren römischen und romanischen Mythologie wird die Buche als Baum der Fruchtbarkeit verehrt. Im Orakel von Dodona, einem Wallfahrtsort des Göttervaters Zeus, wuchsen ebenfalls Buchen. Bei den Rumänen hat sich erstaunlicherweise lange die Gewohnheit gehalten, ihre Tiere unter Buchen zu treiben, damit sie fruchtbarer werden.
Ahorn,
Birke ,
Buche ,
Eiche ,
Esche ,
Kastanie ,
Kiefer ,
Linde ,
Pappel ,
Platane ,
Fichte und
die Weide ...
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